13. AHV
Lesen Sie in 2 Minuten, was die 13 AHV Rente ist und wann diese ausgezahlt wird.
Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) ist das Rückgrat der sozialen Sicherung im Alter in der Schweiz. Rentnerinnen und Rentner verlassen sich auf die AHV, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Doch mit steigenden Lebenshaltungskosten und der demografischen Entwicklung wird eine zusätzliche Unterstützung immer dringlicher.
Was ist 13 AHV?
Die eidgenössische Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)» wurde am 23. Juni 2021 eingereicht und forderte einen Rentenzuschlag von 8,3 % für alle Altersrentner. Am 3. März 2024 stimmten Volk und Stände der Initiative zu.
Dies markierte das erste Mal, dass das Schweizer Volk eine Initiative zum Ausbau des Sozialstaats befürwortete.
Wer bekommt 13 AHV?
Die 13 AHV wird jeder Person gewährt werden, welche das Rentenalter der AHV erreicht hat und Altersrente bezieht.
Die 13. Altersrente wird einmal jährlich im Dezember an alle Bezügerinnen und Bezüger durch die Ausgleichskasse ausbezahlt.
Wann wird es die 13 AHV Rente geben?
Mit der Annahme der Initiative zur Einführung einer 13. AHV-Rente wird die AHV-Rente ab 2026 um 8,3 % erhöht. Der Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL) bleibt trotz der 13. Rente bestehen, sodass alle Pensionierten – auch jene, die Ergänzungsleistungen beziehen – von dieser Erhöhung profitieren.
Diese Erhöhung betrifft ausschliesslich die Altersrenten der AHV. Hinterlassenenrenten für Witwen, Witwer und Waisen sowie die Renten der Invalidenversicherung werden weiterhin in zwölf jährlichen Zahlungen ausgezahlt.
Finanzierung der 13 AHV
Da die Initiative keine konkreten Angaben zur Finanzierung der zusätzlichen Kosten von rund 5 Milliarden Franken pro Jahr enthält, wird das Parlament entscheiden müssen, wie diese Mehrausgaben gedeckt werden sollen.
Mögliche Umsetzung der Finanzierungen:
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- Höhere Lohnbeiträge
- Erhöhung der Mehrwertsteuer
- Andere Finanzierungsmassnahmen wie z.B. Bundesanteil/Bundesbeitrag
- Senkungen von Staatsausgaben in anderen Bereichen
- Kombination der Optionen
Update:
Die Vernehmlassung hat ergeben, dass das zusätzliche Geld soll durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert werden soll. Somit wird der AHV-Ausgleichsfonds bis 2030 im Gleichgewicht gehalten.
Dies beschloss der Bundesrat am 14. August 2024. Das Innendepartement berechnete, dass eine Erhöhung um 0,7 Mehrwertsteuer-Prozentpunkte erforderlich ist. Die Botschaft dazu wird im Herbst verabschiedet, sodass das Parlament in der Wintersession 2024 darüber beraten kann.
Kann die AHV eine 13. Rente finanzieren?
Trotz früherer Prognosen von Milliardendefiziten steht die AHV finanziell gut da. Für 2026 wird ein Überschuss von 3,5 Milliarden Franken erwartet, und die Reserven könnten bis Ende des Jahrzehnts auf 70 Milliarden steigen. Dies liegt an steigenden Löhnen, einer wachsenden Erwerbsbeteiligung von Frauen und der effizienten Verwaltung der AHV.
Die Einführung der 13. Monatsrente würde rund 4,1 Milliarden kosten, wovon 80 % bereits durch die geplanten Überschüsse gedeckt sind.
Auswirkungen auf das Leben im Alter
Die Einführung einer 13. AHV-Rente könnte für viele ältere Menschen in der Schweiz einen erheblichen Unterschied machen und neue Finanzperspektiven zeigen. Insbesondere Pensionierte, die auf die AHV angewiesen sind, könnten von der zusätzlichen Zahlung profitieren.
Die Lebensqualität im Alter könnte dadurch verbessert werden, da die Rente eine wesentliche Unterstützung für die Deckung der Lebenshaltungskosten darstellt.
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- Finanzielle Entlastung: Die zusätzliche Rente würde die finanzielle Lage verbessern.
- Sicherung der Kaufkraft: Durch die 13. Rente könnte die Kaufkraft älterer Menschen stabilisiert und langfristig gesichert werden.
- Soziale Gerechtigkeit: Die Einführung der 13. AHV-Rente könnte auch als Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit gesehen werden, indem finanzschwache Rentnerinnen und Rentner stärker unterstützt werden.
Fazit: Die Zukunft der 13. AHV-Rente
Die Einführung einer 13. AHV-Rente ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung des Schweizer Rentensystems. Sie kann vielen älteren Menschen im Land helfen, ihren Lebensstandard zu halten und das Leben im Alter zu erleichtern. Im Fall, dass die Finanzierungsmassnahmen nicht ausreichen, könnte eine erneute Anpassung der Beiträge erforderlich werden.
